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Laut der hier vorliegenden Raumwellentheorie gibt bei der Lichtemission die spiralförmige Raumwelle des Elektrons Energie in Form von Raumanteilen ab. Demnach wird die Energieabgabe realisiert, in dem ein Elementarteilchen Teile seines Raumes auf ein anderes Teilchen überträgt. Dieser frei werdende Raum bewegt sich nunmehr als neue Spiralwelle, also als Photon, fort, bis er auf ein anderes Elektron auftrifft. Unter günstigen Bedingungen werden die Raumanteile des Photons wieder vollständig in die Raumwelle des Elektrons eingebaut. Wobei sich die Energie des Elektrons erhöht. In allen anderen Fällen wird das Photon reflektiert. Nicht nur Photonen sondern alle Elementarteilchen müssten laut dieser Theorie also einen Wellencharakter aufweisen. Wie
Doppelspaltversuche eindrucksvoll belegen, ist dies auch der Fall. Für den
Versuch benötigt man eine Platte mit 2
variabel anzuordnenden Schlitzen. Diese bestrahlt man mit den
unterschiedlichsten Elementen. Auf einem rückwärtigen Abbildungsschirm ist
anschließend ein Muster zu beobachten. Dieses ist abhängig vom
Strahlungsmaterial, Strahlungsstärke, Schlitzbreite, Schlitzabstand und
Position des Schirms bzw. der Maske. Da der konkrete Versuchsaufbau technisch
aufwendig ist, wurde unabhängig von dieser Ausarbeitung von Klaus Muthsam, Uni
München, eine Software zur Simulation dieses Experiments erarbeitet. Diese
Software ist an allen staatlichen Schulen Deutschlands kostenfrei einsetzbar und
kann unter http://www.didaktik.physik.uni-muenchen.de/materialien/inhalt_materialien/doppelspalt/index.html
runtergeladen werden (Größe 0,8MB - leicht zu installieren und zu
deinstallieren).
Was
zeigen diese Versuche? Verwendet man große Materieansammlungen wie Gewehrkugeln
bzw. Farbspray, so erscheint auf dem Abbildungsschirm lediglich ein 2-streifiges
Abbild der Schlitzmaske. Verwendet man Photonen, so werden nicht nur 2 Streifen
sichtbar sondern durch Interferenzbildung erhält man eine vielstreifige
Abbildung der Schlitzmaske. So ist es ja auf Grund des allgemein anerkannten Teilchen-Wellen-Charakters des
Lichtes zu erwarten. Verwendet man nun an Stelle der Photonen Elektronen, Myonen,
Protonen, Neutronen, He-Atome, Na-Moleküle bzw. Cs-Atome so erhält man genau
die gleichen Interferenzmuster am rückwärtigen Schirm. Man muss lediglich die
Spaltenbreite bzw. die Strahlungsenergie etwas variieren. Die Interferenzmuster
bleiben bei allen genannten Elementen die gleichen. Dies bedeutet, dass nicht nur Photonen einen Wellencharakter aufweisen, sondern alle Elementarteilchen eine wellenförmige Grundstruktur besitzen. Dies hatte Louis-Victor de Broglie Wie verschiedene Wissenschaftler herausgefunden haben, birgt der Doppelspaltversuch jedoch einige Eigenwilligkeiten. So erscheint das Interferenzmuster auch dann, wenn man z.B. die Photonen einzeln, in einem zeitlichen Abstand, durch den Doppelspalt schießt. Daraus folgerte Richard Feynman, dass Teilchen von einem Ort zum anderen gelangen, indem Sie alle nur erdenklichen Wege gleichzeitig durchlaufen. Er hatte mathematisch nachgewiesen, dass die Summe der Beiträge aller Pfade den in der Praxis nachgewiesenen Wegen der Teilchen entspricht. Seine Methode wird als „Pfadintegralmethode“ bezeichnet. Danach kann man die Helligkeitsverteilung hinter einem Doppelspalt exakt mathematisch beschreiben. Nach diesem Grundsatz der Quantenmechanik durchläuft also ein Photon am Doppelspalt alle nur erdenklichen Wege gleichzeitig. Es durchläuft somit auch beide Spalten und bildet anschließend mit sich selbst Interferenzmuster aus (Quelle: Brain Greene, "Das elegante Universum", deutsche Ausgabe 02.2002, S.136, 137). Wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass bei den Experimenten nicht ein einzelnes Teilchen ein Interferenzmuster auf dem Abbildungsschirm erzeugt, sondern erst das Trefferbild vieler Teilchen ein Interferenzmuster auf dem Abbildungsschirm hinterlässt. Im Gegensatz hierzu sagt die hier vorliegende Raumwellentheorie, dass sich die spiralförmige Raumwelle eines Photons, oder jedes beliebigen anderen Elementarteilchens, am Doppelspalt teilt und sich hinter der Spaltblende wieder vereinigt. Da die beiden Teilwellen bis zur Vereinigung in der Regel unterschiedlich weite Wege zurück legen, kommt es zu geringfügigen Laufzeitunterschiede und die Wellen vereinigen sich unter Interferenzbildung oder löschen sich aus. Auf der nachfolgenden Abbildung wurde versucht, dies darzustellen. Die Ausgangswelle wird am Doppelspalt geteilt. Dadurch enthält jede Teilwelle weniger Energie. Die Energie eines Elementarteilchens ist von seiner Frequenz abhängig. Demzufolge verringert sich auch die Frequenzen der beiden Teilwellen. Die Teilung muss nicht zwangsläufig hälftig erfolgen. In Abhängigkeit von der zurückzulegenden Strecke der beiden Teilwellen und ihrer Frequenzen, kommt es nach dem Doppelspalt unter Interferenzbildung zum gegenseitig Auslöschen der Wellen oder sie vereinigen sich wieder zu der ursprünglichen Wellenform. Geringfügige Laufzeitunterschiede könnten hierbei durch Synchronisationsprozesse ausgeglichen werden. Da die zurückzulegende Strecke der beiden Teilwellen vom Auftreffwinkel der Ursprungswelle abhängig ist, löschen sich die Teilwellen unter einem bestimmten Winkel entweder immer auf oder sie vereinigen sich immer wieder. Dies bedeutet, dass man hinter der Spaltblende immer an den gleichen Stellen entweder ein Teilchen finden kann oder es dort keine Teilchen mehr gibt. Auch wenn man nur einzelne Teilchen nacheinander auf den Doppelspalt abschießt, entstehen auf dem Abbildungsschirm Muster, die wie interferierende Wasserwellen aussehen. In Abhängigkeit vom Auftreffwinkel können sich also auch einzelne Teilchen selbst auslöschen. Dies erscheint mir logischer, als die allgemein anerkannte Theorie, wonach ein Teilchen alle erdenklichen Pfade vor und nach dem Doppelspalt gleichzeitig durchläuft und sich die komplette Welle dann selbst im Wege steht.
An
dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass das Programm auf den derzeit gängigen
wissenschaftlich Erkenntnissen beruht und gänzlich ohne neue Theorien, wie z.B.
die hier vorgestellte Raumwellentheorie, auskommt.
Berlin, 01. Juli 2003
Die Richtigkeit einer Theorie wird in der Regel durch ein Experiment bestätigt, bzw. es sollten Aussagen getroffen werden, welche durch ein Experiment überprüft werden können. Am Rande sei nur erwähnt, dass weder das eine noch das andere bisher von der vielfavorisierten Stringtheorie geliefert wurde. Im Rahmen dieser Raumwellentheorie wurden verschiedene Vorhersagen getroffen. So habe ich den Abfall der Abbremsung der beiden Pioneer-Sonden exakt berechnet, bevor diese durch Messungen bestätigt wurden. Das ist aber keine Folge der Raumwellentheorie, sondern leitet sich einzig aus der konsequenten Beachtung der von der lokalen Raumzeit abhängigen Lichtgeschwindigkeit ab.
Wie eingangs erläutert, haben rote Photonen ungefähr die halbe Frequenz von blauen Photonen. Verwendet man reines blaues Licht und geht man von einer hälftigen Teilung der Photonen am Doppelspalt aus, so benötigt man im einfachsten Versuchsaufbau eine blaue Lichtquelle, einen Rotfilter und einen Doppelspalt. In dem Versuch werden nun blaue Photonen auf einen Doppelspalt ausgesendet. In der ersten Versuchsanordnung wird zwischen Lichtquelle und Doppelspalt ein Rotfilter gesetzt. Durch den Filter werden die meisten Photonen zurückgehalten. Es dürften nur noch wenige blaue Photonen am Abbildungsschirm ankommen. Beim 2. Versuchsaufbau wird nun der Rotfilter direkt hinter dem Doppelspalt angeordnet (Rotfilter so dicht wie möglich an der Spaltblende positionieren). Legt ein Photon nun die von Feynman beschriebenen Wege zurück, so bleibt es immer ein blaues Photon. Dies bedeutet, dass es völlig egal ist, ob der Rotfilter vor oder nach dem Doppelspalt angeordnet ist. Es muss immer die gleiche Anzahl von Photonen aufgehalten werden. Denn, ob erst am Rotfilter 90% aller Photonen abgebremst werden und von den verbliebenen 10% noch einmal 50% am Doppelspalt hängen bleiben oder ob erst 50% von der Spaltblende reflektiert werden und anschließend von verbliebenen 50% nur noch 10% den Rotfilter passieren können, ist mathematisch gleichwertig. Es kommen bei diesem Beispiel immer nur 5% aller Photonen durch. Nach Raumwellentheorie werden aus den blauen Photonen kurzfristig rote Photonen. Diese können ungehindert den Doppelspalt durchlaufen. Anschließend vereinigen sie sich wieder zu blauen Photonen. Demnach müssten bei dieser Versuchsanordnung mehr blaue Photonen die Spaltblende passieren können, als beim ersten Versuch.
Der Versuch wurde im Februar 2006 mit einer ultravioletten LED und einem roten Kunststoffstreifen als Rotfilter durchgeführt. Als Doppelspalt musste eine eingeschlitzte Alu-Folie herhalten. Die Teilung der Photonen am Doppelspalt konnte nicht nachgewiesen werden. Ursache hierfür könnten die sehr einfachen technischen Mittel sein. Im Januar 2011 wurde der Versuch wiederholt. Diesmal wurde ein optischer Infrarotfilter verwendet. Dieser ließ nur extremes Rotlicht durch. Als Lichtquelle wurde die ultraviolette LED eingesetzt. Auch diesmal konnte nichts nachgewiesen werden. Wobei zu bemerken ist, dass der Filter eine Stärke von ca. 1,5mm hatte und somit deutlich dicker war, als die Spaltblende. Trotzdem lies der Filter ohne Doppelspalt immer noch Licht von der blauen LED durch. Sollte sich das blaue Licht hinter dem Doppelspalt in rotes Licht geteilt und kurz danach wieder zu blau vereinigt haben, so wäre diese Vereinigung innerhalb der Filterebene erfolgt und das Licht würde diesen nicht passieren können. Mit den eingesetzten technischen Hilfsmitteln konnte nicht ermittelt, wie viele Photonen tatsächlich den Filter passiert haben. Der Versuchsaufbau war auf Grund der beschränkten technischen Möglichkeiten sehr verbesserungsbedürftig. Hierzu fehlt mir aber die technische Infrastruktur und die Zeit. Somit ist dies nur eine Theorie und experimentell nicht bestätigt.
Bernd Jaguste E-Mail: rwtbj-web@yahoo.de Berlin, 01.07.2003 Stand: 02.04.2018 © Copyright 2000-2021 by Bernd Jaguste . Alle Rechte vorbehalten
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